Weserstein am Zusammenfluss Werra und Fulda

Fachwerk, Bier und 19-Lachterstollen

„Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihren Namen büßen müssen…..“ Dafür ist Hannoversch Münden ebenso bekannt wie für den Dr. Eisenbarth. Eine knappe Stunde flussabwärts liegt die alte Hugenottenstadt Bad Karlshafen und mit keiner Stadt wird der Name eines Bieres so verbunden wie mit Einbeck. Diese Orte besuchen Sie auf Ihrer Rundreise, bevor sie im Harz, in Wildemann, die letzte Station erreichen.merken
Die Strecke eignet sich auch für Wohnmobile, jedoch nicht der Abschnitt Bad Karlshafen – Derental – Fürstenberg. Hier sollten Sie Bad Karlshafen - Lauenförde - Fürstenberg fahren. Für Triker und Biker gibt es keine Einschränkungen und schöne Kurven. Autor: B. Specht, 2021

Zusätzliche Informationen

Berlin - Hann. Münden ca. 360 KM
Wildemann - Berlin ca. 310 KM
München - Hann. Münden ca. 530 KM
Wildemann - München ca. 570 KM
Köln - Hann. Münden ca. 270 KM
Wildemann - Köln ca. 350 KM

Reisebericht | Persönlich erlebt | Routenbeschreibung | Kurzurlaub

PKW Rundreise zwischen Fachwerkjuwelen, Braukunst & Oberharzer Bergbau

Der erste Tag - ca. 290 KM
Die Fahrt von Hamburg aus geht auf der A 7 in südliche Richtung. Sie können aber auch einen kleinen Umweg, vielleicht eine Frühstückspause, in der Lüneburger Heide einlegen. Der Tag gehört Ihnen, Eile ist nicht angesagt.
An Hannover vorbei erreichen Sie nach rund 280 KM die Autobahnausfahrt Hann. Münden (76). Kurz vorher überqueren Sie die Werratalbrücke, mit einem herrlichen Blick über das Tal der Werra.
Ein paar Haarnadelkurven und schon sind Sie in der Stadt, wo die Weser entspringt. In Hannoversch Münden, offiziell Hann. Münden. Der Weserstein am Zusammenfluss der Werra und Fulda weist auf die „Quelle“ des einzigen (Berufs)schiffbaren Stroms hin, der in Deutschland seinen Ursprung hat und auch dort ins Meer mündet. Daher auch der Spruch auf dem Weserstein: „Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihren Namen büßen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss, Deutsch bis zum Meer der Weserfluss.“
Der nächste Tag - ca. 45 KM
Von Hann. Münden aus empfehlen wir Ihnen die Fahrt auf der rechten Seite der Weser. Eine beschauliche Straße auf der Sie kleine Weserdörfer passieren. Sie können, um bei Gieselwerder wieder auf die B 80 zu kommen, eine der Seilfähren benutzen oder die Brücke in Gieselwerder. Von hier aus noch ein paar Minuten bis Sie die alte Hugenottenstadt Bad Karlshafen, mit dem noch älteren Stadtteil Helmarshausen erreichen. Tauchen Sie ein in die Geschichte der Hugenotten und bestaunen Sie die Kopie des im Jahr 1983 für 32,5 Millionen DM ersteigerten 800 Jahre alten Evangeliar Heinrich des Löwen. Ein Besuch bei der Märchenschmuckmacherin lohnt sich sicherlich ebenfalls.
Weiter geht die Reise - ca. 60 KM
Für diesen Tag empfehlen wir Ihnen einen Ausflug in die Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Sie mögen kleine Wege, die sich durch die Wälder schlängeln? Dann fahren Sie in Bad Karlshafen über die Weserbrücke und am Hang hinauf bis zum Weser-Skywalk. Hier lohnt sich ein Stopp. Der Blick über das wunderschöne Wesertal, bis hinein in die Hugenottenstadt Bad Karlshafen und die Diemel sind eine wunderbare Entschädigung für den zwanzig minütigen Spaziergang. Fahren Sie weiter zur B 241, biegen Sie rechts Richtung Uslar ab und nach einem guten Kilometer links nach Derental. Hinein in den Ort, kurz vor dem Ende rechts nach Fürstenberg abbiegen. In Fürstenberg empfehlen wir einen Stopp. Steigen Sie aus, nehmen Sie die Kreditkarte in die Hand und dann hin ein in die ehrenwerte, 270 Jahre alte Porzellanmanufaktur. Edle Stücke und Gebrauchsgegenstände werden hier produziert. Ein Besuch im Museum mit der Präsentation mehrere Fertigungstechniken lohnt sich allemal.
Von Fürstenberg aus fahren Sie rechts der Weser bis Boffzen, biegen dort links Richtung Neuhaus ab und erreichen den Luftkurort nach 10 KM. Weiter geht die Reise über Dassel in die Stadt des Bockbieres - Einbeck. Hier wurde bereits im 13. Jahrhundert das leicht verderbliche Bier durch Hopfung haltbarer gemacht. Im historischen Stadtkern der ehemaligen Hansestadt erwarten Sie beeindruckende Schnitzkunst und prächtiges Fachwerk.
Und jetzt in den Oberharz - ca. 50 KM
Von Einbeck aus führt die Strecke in den Oberharz vorbei an dem Kurort Bad Gandersheim und über die BAB 7 hinweg nach Bad Grund und von dort zum Ziel des heutigen Tages – nach Wildemann.
Die 800 Seelen Gemeinde Wildemann, heute zu Clausthal-Zellerfeld gehörig, gab sich schon früh den Beinamen „Klein Tirol“. Ein Ort, in dem sich etwas bewegt. Als Standquartier können Sie von hier aus mit dem Fahrrad (wir empfehlen E-Bike für Flachländer) wunderschöne Touren nach Hahnenklee oder an die Oker Talsperre unternehmen, ebenso einen Besuch der kleinen Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. 
Genießen Sie die regionalen Speisen und kulinarischen Streifzüge in dem kleinen, alten Bergwerkdorf und besuchen Sie den Museumsstollen: 19-Lachterstollen.
Nutzen Sie die Zeit auch für einen Tagesausflug nach Goslar, die rund 30 KM entfernte „Metropole“ des Harzes. Die Altstadt von Goslar und das Erzbergwergwerk Rammelsberg wurden im Jahr 1992 zum UNESCO weltkulturerbe erklärt. Auch der enge Zusammenhang mit der Oberharzer Wasserwirtschaft war prägend für Goslar und wurde dem Weltkulturerbe zugefügt. Die zwischen 1040 und 1050 erbaute Kaiserpfalz ist wahrscheinlich die größte Sehenswürdigkeit der Harzer Welterbe Stadt Goslar.
Der letzte Tag des Kurzurlaubs - ca. 240 KM
Was halten Sie von einem Besuch der Iberger Tropfsteinhöhle im Höhlen Erlebnis Zentrum Bad Grund? Können Sie hervorragend mit der Rückreise planen. Auf dem Weg zur Autobahn A 7 passieren Sie nach knapp 10 KM die Tropfsteinhöhle. Von dort aus noch 15 KM bis zur A 7, Auffahrt Seesen. Oder zurück durch die Lüneburger Heide?